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Schulhunde

Werden Hunde im schulischen Setting professionell eingesetzt, bezeichnet man dies als hundegestützte Pädagogik. Schulhunde begleiten eine Fachkraft mit pädagogischer Ausbildung als Co-Pädagogen im Unterricht. Zur Umsetzung des Erziehungs- und Bildungsauftrags unterstützen sie die Lehrkraft zielgerichtet und ganzheitlich. Speziell für diesen Einsatz sind sie sozialisiert und ausgebildet (vgl. Beetz 2012 und Agsten 2020).

Teamvorstellung

Mensch: Mareike Gördemann

Hunde:
Zausel's Silver, Sib. Husky, geb. am 25.05.2016;
Zausel's Krümel, Sib. Husky, geb. am 01.02.2017

Qualifikationen

  • Therapiehundausbildung beim DRK (Kreisverband Höxter) nach bestandenem Eingangstest im Jahr 2015 (mit der ersten Schulhündin Galina) bzw. 2018 (mit Silver); Grundlage: Richtlinien der Delta Society; umfassende theoretische und praktische Grundausbildung (75 UE); Hospitationen bei erfahrenen Therapiehundeführern, schriftliche und praktische Abschlussprüfung; regelmäßige Fortbildungen und Rezertifizierungen
  • gelistet im Schulhundweb seit 2018
  • Mitglied im Qualitätsnetzwerk Schulbegleithunde e. V. seit 2018
  • Dozentin im Qualitätsnetzwerk Schulbegleithunde e. V. seit 2022

Hundegestützte Pädagogik am TGB

Da das TGB sein Profil in der Ausbildung von Fach- und Assistenzkräften im Sozial- und Gesundheitswesen hat, geht es bei allen Auszubildenden perspektivisch darum, Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu unterstützen und zu fördern. Im Zentrum stehen dabei Aspekte wie Entwicklungsbegleitung, Stärkung des Selbstbewusstseins, Ermöglichen von Selbstwirksamkeitserfahrungen, Ausbau der sozialen und emotionalen Kompetenzen, Eigenverantwortlichkeit, Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit sowie Bindungs- und Beziehungsfähigkeit.

Wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse zeigen (vgl. Beetz 2020), dass Hunde als Co-Pädagogen bei diesen Förder- und Entwicklungsaufgaben helfen können. Genau deshalb ergibt es Sinn, Schulhunde in die Ausbildung angehender Fach- und Assistenzkräfte der Sozial- und Heilpädagogik einzubinden, um die Chancen und Wirkmechanismen von tiergestützter Pädagogik zu erläutern und selbst erfahrbar zu machen. Dies kann nicht nur am Lernort Schule passieren, sondern auch am außerschulischen Lernort des Kolping Gutshofs Großeneder, sodass (Lern-)Erfahrungen nicht nur auf eine Tierart beschränkt bleiben. Am Gutshof werden Pferde, Schafe, Hühner, Meerschweinchen und Katzen gehalten und pädagogisch mit unterschiedlichen Zielgruppen eingesetzt.

So können Schüler*innen und Studierende vielfältige tiergestützte Erfahrungen und Erlebnisse mit in ihre späteren Arbeitsfeldern nehmen und werden vielleicht auch selbst ermutigt, sich in diesem Bereich weiterzubilden und zu qualifizieren.